Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    Der digitale Nachlass

    Newsletter abonnieren & das Dokument "Der digitale Nachlass" anfordern.


    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 9.10.2017 Drucken

    Sparen für die Kinder – wie geht man vor?

    Eine der Fragen, die mir als Vermögensverwalter am häufigsten gestellt wird, betrifft die geeignete Anlage für die Kinder oder Enkel. Die Meinungen zu diesem Thema gehen bedauerlicherweise weit auseinander.

    Gerade in Deutschland, wo der Sicherheitsgedanke dominiert, wird die Anlageform für den in der Regel sehr langfristigen Anlagehorizont häufig zu vorsichtig gewählt, um gängige Anlageziele wie Studiengebühren, Auslandsaufenthalte oder sogar das Startkapital für die erste kleine Wohnung zu erreichen. Bei einer durchschnittlichen Anlagedauer von 18 Jahren wird der Zinseszinseffekt meist deutlich unterschätzt.

    Mit einer monatlichen Sparrate von 100 Euro über 18 Jahre entsteht bei drei Prozent Zinseszins ein Kapital von rund 28.000 Euro bei Einzahlungen von insgesamt 21.000 Euro. Bei einer sechsprozentigen Verzinsung sind es dann schon gut 38.000 Euro. Diese Renditen sind natürlich in einer Niedrigzinsphase mit dem althergebrachten Sicherheitsdenken fast unmöglich zu erreichen. Tages- und Festgelder verzinsen unter einem Prozent, Bausparverträge und Rentenversicherungen erwirtschaften nach Kosten nur wenig mehr.

    Kosten im Griff behalten

    Der Kostenfaktor bei vielen Anlageprodukten wirkt sich enorm auf die erzielbare Rendite aus und bedarf einer genauen Betrachtung. Verzinsungen von über drei Prozent kann man heutzutage nur in höher verzinslichen Anlageklassen mit dazu korrespondierenden höheren Risiken erreichen.

    An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Statistik. Deutsche Aktien haben in den letzten 20 Jahren, trotz Internetblase und drastischen Verlusten in der Finanzkrise, jährlich im Mittel über fünf Prozent verdient. Wird der regionale Fokus auf globale Aktien erweitert, verdienten Anleger jährlich über rollierende Zeiträume von 15 Jahren durchschnittlich sogar über sieben Prozent bei reduzierten Schwankungen.

    Früh anfangen und durchhalten

    Hierbei wurde der bei Sparplänen zusätzlich positiv wirkende Durchschnittskosteneffekt nicht berücksichtigt. Dieser besagt, dass der durchschnittliche Einstandspreis tendenziell sinkt, da bei gleichbleibenden Sparraten in fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile gekauft werden.

    Fazit: Frühzeitig in die richtige Anlageklasse investieren, durchhalten und auf die Kosten achten. Ausgabeaufschläge bei Fonds sollten rabattiert oder über passive ETF weitgehend vermieden werden. Richtung Ende eines erfolgreichen ­­Ansparzeitraumes sollte die Aktienquote dann sukzessive heruntergefahren werden.


    Nachranganleihen: Chancen und Risiken im NiedrigzinsumfeldAb und zu schreiben Experten für das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA), die nicht zum Kernteam gehören. Aber was bedeutet das schon. Gäste empfängt man immer am wärmsten.

    Wie Jan-Patrick Weuthen. Er ist Senior Portfoliomanager bei der B&K Vermögen GmbH in Köln.

     

     

     

     

     


     

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema
      Rohstoffförderung

      Rohstoffaktien: Guter Zeitpunkt für den Einstieg

      Investitionen in Rohstoffaktien machen auch für die private Altersvorsorge Sinn, denn gerade bei langfristigem Anlagehorizont spielen zwischenzeitliche Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Rohstoffaktien eine untergeordnete Rolle. Wer verstanden hat, dass Schwankung nicht dasselbe ist wie Risiko, und die emotionale Stärke besitzt, das Zick-Zack der Kurse auszuhalten, sollte aus den folgenden Gründen Rohstoff-Aktien kaufen. Historisch und im […]

      Artikel lesen
      Gesetz und Paragrafen

      Sollten alte Fonds bis zum Jahresende verkauft werden?

      Die Einführung der 25-prozentigen Abgeltungssteuer sorgte 2009 für viel Wirbel und wurde den Sparern mit einem Bonbon schmackhaft gemacht. Wer vor dem 1. Januar 2009 seine Papiere erwarb, für den galt das alte Steuerrecht. Nach Ablauf der zwölfmonatigen Spekulationsfrist blieben alle Wertzuwächse dauerhaft steuerfrei. Diese Regelung machten sich viele Investoren zunutze, um sich noch 2008 […]

      Artikel lesen
      Made in Germany

      Altersvorsorge - made in Germany

      Warum deutsche Aktien Teil der Altersvorsorge sein sollten: Wir leben in einem der politisch und wirtschaftlich stabilsten Länder der Welt. Viele deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer. Insbesondere etliche deutsche Mittelstandsunternehmen zählen in ihrer Branche zur internationalen Spitze. Als langfristig orientierter Anleger sollte man das für den eigenen Vermögensaufbau nutzen. Deutschland geht es gut. Das ist kein […]

      Artikel lesen