Kürzere Arbeitszeit fördert Gesundheit
Eine Verkürzung der Arbeitszeit wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten aus.
Das hört sich doch zu gut an, um wahr zu sein. Aber tatsächlich bestätigt eine Analyse das jetzt. Wer weniger arbeitet, der lebt gesünder. Zumindest gilt das für die Reduzierung der Arbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche.
Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler Inés Berniell vom European University Institute und Jan Bietenbeck von der Lund University, wie sich die Verkürzung der Wochenarbeitszeiten in Frankreich, von 39 auf 35 Stunden bei gleicher Bezahlung, auf die Gesundheit der Arbeitnehmer ausgewirkt hat.
Hierzu haben sie Gesundheitsdaten von männlichen Arbeitnehmern zwischen 1998 und 2002 verglichen. Die Probanden wurden in zwei Gruppen unterteilt. Während sich bei einer Gruppe die tatsächliche Arbeitszeit reduzierte, betrug die Wochenarbeitszeit bei der Vergleichsgruppe weiterhin 39 Stunden.
Diejenigen, die von der Reduzierung der Arbeitszeit profitierten, beurteilten ihr Wohlbefinden auf einer Skala von 0 bis 10 um 0,2 Punkte besser. Zudem verringerte sich bei ihnen der Anteil der Raucher um circa sechs Prozentpunkte.
Die Untersuchung ergab darüber hinaus, dass Arbeiter deutlich mehr Vorteile davon hatten als Angestellte. Daneben war der Effekt bei älteren Arbeitnehmern größer als bei jüngeren. „Die Gesundheit von Beschäftigten verbessert sich, wenn diese ihre Arbeitszeit verkürzen“, interpretieren die Wissenschaftler ihre Untersuchungsergebnisse. Sie nehmen an, dass sich die Menschen in ihrer Freizeit eher Aktivitäten widmen, die der Gesundheit dienlicher sind. Parallel dazu verringert sich die Belastung, die das Arbeitsleben mit sich bringt. Das könnte auch eine Erklärung dafür sein, warum die Menschen weniger rauchen.
1998 wurde in Frankreich eine Arbeitszeitreform beschlossen. Die Neuregelung wurde schrittweise umgesetzt. Dennoch waren bis zum Ende des Untersuchungszeitraumes der Studie – im Jahr 2002 – längst noch nicht alle Unternehmen zur 35-Stunde-Woche übergegangen.
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