Des Deutschen liebste Geldanlage ist seit Urzeiten das Sparbuch. Doch dessen Popularität sinkt. Jetzt gibt es einen neuen Favoriten.
Erstmals seit der Finanzkrise 2007 führt nicht mehr das Sparbuch die Liste der Top-Geldanlagen an. Platz 1 geht nun an den bisherigen Zweiten. Das Girokonto ist der neue Spitzenreiter und erfreut sich mit einer Ausnahme als einzige Geldanlage über eine wachsende Beliebtheit. 42 Prozent der Deutschen packen ihr Geld mittlerweile auf dieses Konto.
Clever sparen geht anders
Die Deutschen sparen also weiterhin klassisch und scheuen größere Risiken. Doch ein Problem bleibt dabei nach wie vor: Sowohl Sparbücher als auch Girokonten werfen kaum Rendite ab. Oftmals gleichen sie nicht mal die Inflation aus und verlieren so real an Wert. Nullzinsen werden für sicheres Sparen also weiterhin in Kauf genommen. Lediglich 13 Prozent der Deutschen investieren in Aktien, etwa ein Fünftel in Fonds. Allerdings waren bei der Umfrage Mehrfachantworten möglich, sodass sich die Gruppe der Aktien- und Fondsanleger höchstwahrscheinlich noch überschneidet. Darüber hinaus ist das Sparen mit diesen Geldanlagen seit Jahren rückläufig. Lediglich Investmentfonds legten zum Vorjahr um einen Prozentpunkt zu. Aktien sind seit Umfragebeginn auf dem vorletzten Platz zu finden. Unbeliebter sind nur noch festverzinsliche Wertpapiere.