Die Deutschen werden immer älter, das ist ein allgemein bekannter Fakt.
Dennoch schieben die meisten das Thema Pflege vor sich her. Das gilt vor allem für die Jüngeren. Eine Umfrage verdeutlicht, wie weit Pflegevorsorge und das Nachdenken der Bevölkerung über die Versorgung im Alter vorankommt.
Erst mit zunehmendem Alter steigt die Bereitschaft deutlich an, sich näher mit einer möglichen Pflegebedürftigkeit oder ernsthaften Erkrankung zu beschäftigen. Frauen sind näher dran an diesem Thema, weil sie in der Regel von familiären Pflegesituationen mehr betroffen sind. So haben sich 64 Prozent der befragten Frauen darüber Gedanken gemacht. Bei den Männern lautet der vergleichbare Wert 57 Prozent.
Auch bei der aktiven Vorsorgeplanung und -absicherung zeigt sich eine altersgebundene Differenzierung.
Über alle Altersgruppen hinweg hat nur etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) die Vorsorge für den Eintritt einer plötzlichen ernsthaften Erkrankung oder einer Pflegebedürftigkeit bereits realisiert. Vier von zehn Befragten (41 Prozent) unternehmen der Umfrage zufolge derzeit keine Bemühungen, ein gutes Fünftel (22 Prozent) zeigte sich (noch) unentschlossen. Auch hierbei sind die Frauen vorsorgeorientierter als die Männer. 41 Prozent von ihnen kümmern sich um die Vorsorge, unter den Männern ist lediglich ein Drittel (33 Prozent) in dieser Hinsicht aktiv.
Umfrage-Ergebnisse aus dem „Roland Rechtsreport 2016“