Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    Der digitale Nachlass

    Newsletter abonnieren & das Dokument "Der digitale Nachlass" anfordern.


    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 11.3.2017 Drucken

    Entbeschäftigt – und was dann?

    Was kommt nach dem aktiven Erwerbsleben? Wie sollte, wie kann man den Ruhestand aktiv gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Wolfgang Schiele, der anderen  als Vor-Ruhestandscoach zur Seite steht. Als Gastautor liefert er auf der Seite des Deutschen Instituts für Altervorsorge Antworten. Zum Beispiel: Entbeschäftigt – und was dann?

    Wie weit sind Ihre Überlegungen für den späteren (Un)Ruhestand schon gediehen? Gibt es Pläne und Ziele für die dritte Lebensphase  oder lassen Sie die Dinge einfach mal so auf sich zukommen? Ein paar Gedanken für die Zeit nach dem Beruf.

    Das individuelle, aber auch das gesellschaftliche Bewusstsein für die Berufung nach dem Beruf wächst stetig. Geschuldet ist dies ein Stück weit der Erkenntnis, dass wir bei immer besserer körperlicher und geistiger Konstitution mit dem offiziellen Ausscheiden aus dem Beruf – ich benutze hier gern den Begriff „Entberuflichung“, weil es meist nicht ganz unfreiwillig erfolgt – statistisch noch mindestens 20 Lebensjahre vor uns haben. Das ist die komplette Zeitspanne unserer Kinderstube plus unsere Schul- und Ausbildungszeit, gegebenenfalls zuzüglich einiger Jahre Studium. Das komplette Programm aus Prägungs-, Modellierungs- und Sozialisierungsphase. Ein Zeituniversum, das uns früher unendlich lang erschien und in der Frage gipfelte: „Wann werde ich endlich erwachsen sein?“

    Der Berufseintritt wird gut vorbereitet

    Zeitlich Vergleichbares liegt vor uns. Mit all unseren Erfahrungen und Erinnerungen, unseren Träumen und Wünschen. Doch sind wir auch darauf vorbreitet? Wenn wir zum Beispiel zurückblicken auf unsere Jugendzeit, dann erinnern wir uns an die vielen Hilfen, die uns für die Berufswahl zur Verfügung standen. Ganze Bibliotheken waren vollgestopft mit Büchern zur Frage: Was will ich werden? Berufsberatung und Hinweise allerorten von den Erwachsenen, die meinten, das Beste für des Nachbars Sohn oder Tochter berufliche Zukunft zu kennen. Firmen buhlten um die besten Schulabgänger und luden zu berufsorientierenden Veranstaltungen ein. Ja, es gab ein Berufseinstrittsmanagement.

    Wer aber hilft beim Berufsaustritt?

    Aber wo, ja wo, ist das Berufstrennungs-, das Berufsaustrittsmanagement? Wer bereitet uns, die Vertreter der Generationen „50plus“ oder „70minus“, auf den Ruhestand vor? Auf weitere 20 Lebensjahre berufsfreien Ruhestand? Nach den etwa 40 Jahren, in denen wir uns weitgehend über den Beruf, über unsere Karriere definiert haben? In einer Zeit, wo wir noch lange nicht als Senioren oder gar als Alte bezeichnet werden wollen? In einer Zeit, wo wir objektiv zehn Jahre jünger aussehen und uns um 15 Jahre jünger fühlen als unsere gleichaltrigen Vorfahren vor 100 Jahren?

    Der Arbeitsschalter wird auf Aus gestellt

    Der Staat wird dies nicht tun. Er setzt auf die Selbstheilungskräfte der gesellschaftlichen Entwicklung und die des Individuums. Der Ruhestand ist nach wie vor positiv besetzt und das menschliche Glück in demselben automatisch programmiert. Also: genießt das Leben! Aber die Unternehmen? Sind sie sich, vor allem die Entscheider, die ja selbst einmal in die(se) Jahre kommen, darüber im Klaren, was der Abschied für die aus dem Beruf Scheidenden für einen nachhaltigen Einschnitt im Leben hinterlässt? Welche Konsequenzen das Umlegen des „Arbeitsschalters“ auf „Aus“ mit sich bringt?

    Postberufliche Verantwortung

    Die Mitarbeiter haben über einen langen Zeitraum mit ihren Ressourcen und teilweise erheblichem Engagement hinter den Zielen des Unternehmens gestanden. Wäre es denn jetzt nicht an der Zeit, in einer Art „postberuflicher Verantwortung“ den Ausscheidenden eine Hilfe zum Übergang in den Ruhestand an die Hand zu geben? Sei es durch die Flexibilisierung von Arbeitszeiten, Seniorenteilzeitmodelle oder auch einfach nur durch ein Coaching oder Seminar/Workshop zur Planung und Neuorganisation der eigenen Ruhestandszukunft? Ich halte es für existenziell wichtig, die Entberuflichten zu unterstützen und es ihnen leichter zu machen, ihren weiteren Lebensweg tatsächlich in Einklang mit sich, ihren persönlichen Umfeld und der Gesellschaft zu bringen.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]