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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 18.2.2022 Drucken

    Dividenden global – worauf Anleger achten müssen

    Zwar lockt der deutsche Aktienmarkt mit attraktiven Dividendenzahlern, dennoch rät Anton Vetter von der BV & P Vermögen AG zur globalen Streuung. Allerdings gilt es dabei einiges zu berücksichtigen.

    Deutsche Firmen bieten attraktive Dividendenrenditen. Warum trotzdem in die Ferne schweifen, wenn Anleger auf Dividenden aus sind?  

    Grundsätzlich sollten Anleger bei Aktien immer über verschiedene Länder, Regionen und Branchen hinweg streuen, da sich so das Risiko im Portfolio reduzieren lässt, ohne Nachteile auf der Renditeseite zu haben. Das gilt natürlich auch für Dividendenaktien.

    Welche Besonderheiten müssen Anleger im internationalen Kontext beachten?

    Wir sind es hierzulande gewöhnt, einen Ausschüttungstermin einmal im Jahr zu haben. In den USA sind es traditionell vier Ausschüttungstermine pro Jahr, also einmal im Quartal. Dazu ist die steuerliche Seite bei Einzelinvestments wichtig.

    Wie funktioniert die Besteuerung?

    Wer zum Beispiel Ausschüttungen von Schweizer Unternehmen bekommt, der muss darauf die Quellensteuer entrichten. Diese kann höher sein als die Abgeltungssteuer von 25 Prozent in Deutschland.

    Aufwändige Erstattung der Quellensteuer

    Kann man sich diese zurückholen?

    Ja. Zum Teil bieten Banken diesen Service an, wenn nicht, dann müssen das Anleger selbst oder mit ihrem Steuerberater zusammen erledigen. Dafür müssen sie alle notwendigen Unterlagen beim entsprechenden ausländischen Finanzamt einreichen, um die zu viel gezahlte Quellensteuer zurückzubekommen. Eine internationale Dividendenstrategie mit Einzeltiteln kann also sehr aufwändig und komplex sein.

    Kann sich das trotzdem lohnen?

    Wenn dann nur bei größeren Anlagesummen. Sonst würde ich eher Exchange Traded Funds oder Fonds bevorzugen, bei denen sich der Anleger nicht um die steuerliche Seite kümmern muss.

    Fonds und ETF machen es dem Investor einfacher

    Wie funktioniert die Besteuerung bei solchen Anlageprodukten?

    Die steuerliche Abwicklung erfolgt auf Fonds- oder ETF-Ebene. Zudem haben Sie bei diesen Anlagevehikeln, als Ausgleich dafür, dass ein Teil der Gewinne bereits auf Fondsebene versteuert wird, einen pauschalen Freibetrag von 30 Prozent auf die Bemessungsgrundlage. Wenn Sie dort also 1.000 Euro investieren, dann beträgt die Bemessungsgrundlage nur 700 Euro.


    Dividende – kurz erklärt

    Was ist eine Dividende? Mit Dividenden oder Ausschüttungen beteiligen Unternehmen ihre Anteilseigner am erwirtschafteten Gewinn. In der Regel schütten sie aber nur einen Teil des Gewinns aus, den Rest setzen sie beispielsweise für Investitionen oder für die Rücklagenbildung ein.

    Wer beschließt die Dividende? Die Höhe der Dividende wird von der Hauptversammlung (HV) einer Aktiengesellschaft beschlossen, die hierzulande einmal pro Jahr stattfindet.

    Wann zahlen Unternehmen die Dividende aus? In der Regel erfolgt die Zahlung der Dividende hierzulande am dritten Geschäftstag nach der HV.

    Welchen Einfluss hat das auf den Aktienkurs? Am ersten Geschäftstag nach der HV wird die Aktie „ex-Dividende“ gehandelt, das heißt, die Ausschüttung wird vom Aktienkurs abgezogen.

    Wie wird die Dividende versteuert? Die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge, wozu auch Dividenden zählen, liegt derzeit bei 25 Prozent. Von einer Dividende in Höhe von vier Euro werden dem Anleger somit drei Euro gutgeschrieben.

    Was sagte die Dividendenrendite aus? Sie gibt die Relation zwischen der Dividende und dem aktuellen Kurs der entsprechenden Aktie in Prozent an. Dazu wird die Dividende durch den aktuellen Aktienkurs dividiert und mit dem Faktor 100 multipliziert. Ein Beispiel: Notiert eine Aktie bei 50 Euro und beträgt die Ausschüttung zwei Euro, dann ergibt sich eine Dividendenrendite von vier Prozent.

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