Über Weihnachtsgeld können sich in diesem Jahr im bundesweiten Durchschnitt rund neun von zehn Tarifbeschäftigten freuen – allerdings mehr oder weniger.
Aktuelle Zahlen zum beliebten Weihnachtsgeld hat unlängst das Statistische Bundesamt vorgelegt.
Im Durchschnitt gibt es 2.632 Euro
Durchschnittlich erhalten Tarifbeschäftigte bundesweit 2.632 Euro. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1,9 Prozent. Wobei im Westen das Weihnachtsgeld mit durchschnittlich 2.644 Euro um 3,8 Prozent höher ausfällt als im Osten des Landes (2.547 Euro). Zudem besteht in den neuen Ländern eine geringere Tarifbindung im Vergleich zu den alten Bundesländern. Das wirkt sich dann auch auf die Wahrscheinlichkeit aus, ob der Arbeitgeber ein Weihnachtsgeld zahlt. Während in einigen Branchen oder Wirtschaftszweigen alle Beschäftigten profitieren, kommt beispielsweise in der Tabakindustrie noch nicht einmal jeder Fünfte (17 Prozent) in den Genuss.
Mal mehr, mal weniger „schönste Freude“
Generell dürfte die Freude über das Weihnachtsgeld bei den Tarifbeschäftigten individuell mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Je nachdem, in welcher Branche gearbeitet wird. Die Höhe der Zahlungen ist, analog zu den entsprechenden Gehältern, von gravierenden Differenzen zwischen den Branchen geprägt. Die sprichwörtlich schönste Bescherung kommt in diesem Jahr dabei auf Mitarbeiter aus dem Tätigkeitsbereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ zu. Sie dürfen sich im Schnitt über 5.780 Euro freuen. Sogar noch etwas mehr bekommen mit 6.197 Euro die Tarifbeschäftigten in den Rundfunkanstalten im Osten. Von solchen hohen Zusatzzahlungen können Tarifbeschäftigte in anderen Branchen oder Bereichen nur träumen. So erhalten Tarifbeschäftigte im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ bundesweit gerade einmal durchschnittlich 318 Euro.