Deutsche denken öfter an Geld als an Partner
Im Alltag grübeln wir häufiger über Geld nach als über die Partnerschaft. Auch Beruf, Ernährung und Freundschaften sind uns weniger wichtig.
Zwei Drittel der Deutschen denken häufig bis sehr häufig an die persönlichen Finanzen. Öfter schweifen unsere Überlegungen nur noch zu Familie und Gesundheit. Das Erschreckende dabei: Die Gedanken ans Geld sind viel negativer besetzt als alle anderen Themen.
Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov. Regiert Geld also die Köpfe der Deutschen? Nach der Studie denken 67 Prozent der Bundesbürger oft an ihren Finanzen. Genauso häufig wird über Gesundheitsfragen nachgegrübelt. Zur Hälfte sind diese Gedanken aber positiver Natur – anders als bei den persönlichen Finanzen. Bei Geldfragen sind nur ein Drittel der Überlegungen optimistisch, ein Viertel hingegen negativ. Pessimistischer wird daher über kein anderes Thema in Deutschland nachgedacht, so die Umfrageergebnisse. Am meisten beschäftigt sich unser Gehirn übrigens mit der eigenen Familie. Fast drei Viertel der Deutschen haben ihre Lieben häufig bis sehr häufig im Kopf herumschwirren. Nur acht Prozent kommen dabei schlechte Gedanken in den Kopf.
Thema Sex abgeschlagen an letzter Stelle
Unser Gehirn beschäftigt sich also am meisten mit der Familie, der Gesundheit und den persönlichen Finanzen. Die eigene Partnerschaft schafft es lediglich auf den ungeliebten vierten Platz. Nur rund die Hälfte der Deutschen denkt oft an ihren Weggefährten. Noch seltener kommen Ernährung, Freundschaften und die Arbeit vor. Der Beruf hat dabei die höchsten Werte in den Einteilungen „nie“ und „selten“. Sex finden die Deutschen nebenbei bemerkt offenbar vollkommen uninteressant. Dieses Thema steht bei der Häufigkeit unserer Gedanken nämlich abgeschlagen an letzter Stelle.
Jüngere beschäftigen Finanzen am meisten
Menschen im mittleren Alter und Ältere denken darüber hinaus seltener an Finanzen als andere Altersgruppen. Am meisten beschäftigt dieses Thema die Jungen. Fast drei von vier der 18- bis 29-Jährigen widmen sich häufig bis sehr häufig dem eigenen Geld. Ihre Gedanken dazu sind mit 37 Prozent erfreulicherweise überwiegend positiv besetzt. Mit zunehmendem Alter wird die Stimmung jedoch immer negativer. 50- bis 59-Jährige haben die pessimistischste Einstellung zu den eigenen Finanzen. Dann aber dreht der Wind. Menschen ab 60 Jahre denken am positivsten über Geld nach.
Neben dem Alter lassen sich auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern finden. So sind Gedanken an das Vermögen bei Frauen weniger positiv besetzt als bei Männern. Doch auch fast ein Viertel der Männer befasst sich mit Geldfragen im negativen Sinne. Bei den Frauen sind es knapp 30 Prozent.
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