Gebildete Menschen verbringen in ihrem Leben weniger Tage im Krankenhaus als ungebildete. Doch dieser Unterschied verändert sich mit dem Alter.
Wer einen hohen Bildungsabschluss hat und zudem gut verdient, der ist auch gesundheitlich bessergestellt. Ungebildete Menschen mit einem geringen Einkommen verbringen zu Lebzeiten hingegen deutlich mehr Tage im Krankenhaus.
Unterschiede werden im Alter kleiner
Auch gut zwei Jahrzehnte später zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier zählten die Frauen mit hohem Bildungsabschluss 17 Krankenhaustage, die Ungebildeten hingegen mehr als 20. Absolut waren Ungebildete also drei Tage länger krank. Relativ betrachtet entspricht das jedoch nur 15 Prozent und somit weniger als noch 1988. Mit zunehmendem Alter sinkt also die Differenz von Erkrankungen aufgrund des Bildungsniveaus. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass Klinikaufenthalte mit dem Alter in allen Schichten zunehmen.
Im hohen Alter sind wir alle gleich
Je älter wir also werden, desto häufiger sind wir auch krank. Mit einem guten Gehalt und einer hohen schulischen Ausbildung können wir unsere Klinikaufenthalte allerdings minimieren und somit selbst beeinflussen. Wer bereits in jungen Jahren auf weniger Krankheitstage aus ist, sollte daher einen hohen Bildungsgrad anstreben. Damit steigt auch die Chance auf eine gut bezahlte Arbeit. Wer dann aber das 70. Lebensjahr erreicht hat, sollte nicht mehr auf den positiven Bildungseffekt setzen. Hier gehen die Unterschiede zwischen den Einkommens- und Bildungsschichten nämlich deutlich zurück.