Durch eine neue Studie bekommt der Begriff „Lebensarbeitszeit“ eine neue Note.
Pauschal betrachtet gilt: wer länger arbeitet, lebt auch länger. Das trifft vor allem auf Männer zu.
In der Diskussion um Flexi-Rente und vorzeitigen Renteneintritt kommt mit den Ergebnissen einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock und des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden möglicherweise eine zusätzliche Komponente ins Spiel. Deren Auswertungen auf Basis von Daten der Deutschen Rentenversicherung ergaben, dass Menschen, die länger arbeiten, in der Regel auch länger leben. Dies gilt vor allem für Männer, bei Frauen ist dieser Effekt weniger ausgeprägt. Untersucht wurde der Zusammenhang zwischen Renteneintrittsalter und verbleibender Lebenszeit. 21,1 Prozent der Männer und 38,1 Prozent der Frauen hören bereits mit 60 Jahren auf zu arbeiten. Lediglich jeder vierte Mann und knapp jede dritte Frau arbeiten bis 65 Jahre. Das daraus abgeleitete mittlere Renteneintrittsalter von Männern und Frauen liegt bei 61,6 Jahren.
Veröffentlichung einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung