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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 22.8.2016 Drucken

    Einladung in die DIA-Zukunftswerkstatt

    Wo und wie findet man die Zukunft? Zum Beispiel in Eisenberg und Betzdorf. In diesen beiden Gemeinden läuft seit Kurzem ein interessantes Experiment: Sie wandeln sich zu digitalen Dörfern.

    Gemeinsame Ideensuche in der DIA-ZukunftswerkstattGemeinsam mit Wissenschaftlern gehen die Bewohner dieser Orte der Frage nach, wie das Leben in einem alternden Land anders gestaltet werden kann. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) beschäftigt sich ebenfalls mit dieser Suche. Dazu lädt es alle Schüler, Studenten, Praktikanten und junge Facharbeiter bis zum Alter von 26 Jahren ein. In der Zukunftswerkstatt möchte das DIA gemeinsam mit ihnen nach Ideen und Konzepten suchen, wie das Zusammenspiel der Generationen neu/anders organisiert werden kann. Die Zukunftswerkstatt wird gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen Young Leaders organisiert, das in Deutschland und Europa überparteilich und überkonfessionell Bildungsveranstaltungen für junge Multiplikatoren durchführt.

    Worum geht es?

    Unser Land altert und schrumpft. Das hat Folgen, bietet aber auch Chancen. Die Folgen: Auf den Dörfern verschwinden Läden, Arztpraxen, Bushaltestellen und Sparkassenfilialen. Wer nicht mobil ist, ist abgeschnitten. In den Städten wächst die Zahl älterer Singles, Familienverbände zerbröseln, hohe Mieten lasten auf der Rente. Die Chancen: Wo traditionelle Infrastruktur versagt, wo kommerzielle Dienstleister sich zurückziehen, entsteht Raum für bürgerschaftliche Lösungen, die im Zeitalter der Digitalisierung völlig neu organisiert werden können: im Nahverkehr durch Bürgerbusse, in der Versorgung durch organisierte Nachbarschaftshilfe und Zeitbanken, in der medizinischen Betreuung durch mobile Ärzte. Doch die schon bestehenden Projekte reichen nicht. Austausch und Nachahmung ist angesagt. Dabei soll die DIA-Zukunftswerkstatt helfen.

    Wonach suchen wir in der DIA-Zukunftswerkstatt?

    1. IDEEN für den Generationenvertrag 2.0. Wie kann das Zusammenspiel zwischen den Generationen mit Hilfe von Handy, Apps & Co. anders als bisher organisiert werden? Wir fahnden nach Apps für den Alltag, mit denen Nachbarschaftshilfe „smart“ wird. Kann Jung und Alt auf diese Weise zusammengebracht werden? Beschreibt uns auf etwa zwei Seiten Eure Idee. Was soll wie organisiert werden? Wie funktioniert die App? Wer wird angesprochen? Worin besteht die Leistung? Die besten Ideen werden in einem Basecamp vor Fachleuten präsentiert. Vielleicht könnt Ihr die Gründer eines Start-ups für Eure Idee interessieren.

    2. BEOBACHTUNGEN – wie die Zukunft sich schon in der Gegenwart abspielt. Gute Ideen liegen oft vor der Haustür. Man muss sie nur entdecken. Schaut Euch um. Was ist in Eurem Ort, Kreis oder Bundesland nachahmenswert? Einige Vorschläge, was Euch auffallen könnte: Unterstützung durch Ehrenamt, Vereine zur Selbsthilfe, neue kommunale Projekte für die Versorgung Älterer, Austausch über Generationen hinweg. Schreibt darüber und erzählt anderen davon, damit gute Beispiele bekannt werden. Die Form bleibt Euch überlassen: Verfasst einen Bericht über Erfahrungen mit dem nachahmenswerten Projekt. Schildert anschaulich in einer Reportage, wie Menschen sich Gedanken machen und sie in die Tat umsetzen. Porträtiert Menschen, die mit ihren Ideen andere mitreißen oder erzählt einfach mit Bildern in einer Fotostrecke, wie sich das Zusammenleben von Jung und Alt verändert hat. Eure Arbeiten werden je nach Eignung veröffentlicht, in der Regionalpresse, in Fachmedien oder auf der Homepage des DIA.

    3. ERLEBNISSE – wie Altern als Naherfahrung wahrgenommen wird. Der demografische Wandel ist oft sehr nah, in der Familie, in der Nachbarschaft, im Alltag. Wie gehen Junge und Alter heute miteinander um? Was lernen sie voneinander? Wie erlebt ein junger Mensch das Alter? Wer hat coole Großeltern, die Dinge tun, die vor 50 Jahren in ihrem Alter undenkbar gewesen wären? Sagt es mit Euren Worten, anschaulich, emotional, mitreißend. Schreibt es auf für die Diskussion im Netz, in einem Blog oder Forum. Die emotionalsten Beiträge werden im neuen DIA-Blog veröffentlicht.

    Wie läuft es ab?

    Bis zum Jahresende können Beiträge eingesandt werden (info@dia-vorsorge.de). Teilnehmen dürfen alle, die noch nicht älter als 26 Jahre sind. In jeder der drei Kategorien wird die beste Einsendung mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgt auf einer Veranstaltung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge in Berlin.

    Was muss beachtet werden?

    Die Einsendungen dürfen keine fremden Urheberrechte oder andere Rechte Dritter verletzen. Es muss sich um einen originären Beitrag (Konzept, Text, Bilder) handeln. Senden mehrere Personen eine Arbeit ein, die gemeinschaftlich entstanden ist, wird das Preisgeld im Falle der Auszeichnung gleichermaßen auf alle Einsender aufgeteilt. Bei der Ermittlung der Gewinner ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

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