Die zweite Säule der Alterssicherung, die betriebliche Altersversorgung (bAV), verzeichnete in den zurückliegenden 15 Jahren sehenswertes Wachstum, wie ein jüngst veröffentlichter Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zeigt.
Dennoch besteht noch viel Potential und Nachholbedarf, weil auch die Beschäftigtenzahlen in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Das BMAS veröffentlichte detaillierte Fakten & Zahlen, wie sich die betriebliche Altersversorgung entwickelt hat und welche Durchführungswege in der jüngsten Vergangenheit besonders profitieren konnten. Diese Zahlen verdeutlichen allerdings zugleich, welches beträchtliche Potenzial noch schlummert. Nicht ohne Grund beschäftigt sich auch der Gesetzgeber wieder intensiver mit zusätzlichen Optionen in der betrieblichen Altersversorgung, vor allem um eine bessere Verbreitung in Klein- und Mittelbetrieben (KMU) zu erreichen. Allerdings bergen die in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Tariffonds erhebliche Gefahren für das bestehende bAV-System.
Dem BMAS zufolge verfügten zum Erhebungszeitpunkt etwa 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über mindestens eine bAV-Lösung. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings, dass 40 Prozent in der betrieblichen Altersversorgung noch unversorgt sind.
Forschungsbericht im BMAS-Auftrag