Die Verbreitung von Anwartschaften aus einem Vorsorgevertrag im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) ist von zahlreichen Faktoren abhängig: Unternehmensgröße, Geschlecht oder Alter der Beschäftigten.
Nicht zuletzt bestimmt auch die Branche des Unternehmens maßgeblich mit, wie hoch die Durchdringungsquote bei den bAV-Anwartschaften ausfällt, wie die jüngste Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zeigt.
Den höchsten Zuspruch erfährt die zweite Säule des Altersvorsorgesystems bei den Angestellten im Bereich Erziehung & Bildung, also im Öffentlichen Dienst. Eine enorm hohe Durchdringungsquote kann auch den Finanzdienstleistern bescheinigt werden; einer Branche, die fachbezogen ohnehin eine deutliche höhere Affinität in punkto Altersvorsorge aufweisen sollte. Doch auch in Nischen-Sparten wie der Tabakverarbeitung oder der Wasserversorgung ist bereits ein hoher Versorgungsgrad zu verzeichnen. Der Unterschied beim bAV-Verbreitungsgrad gegenüber den Schlusslichtern, dem Wach- und Sicherheitsgewerbe inklusive Detekteien sowie den in privaten Arbeitsvermittlungsagenturen Beschäftigten ist schlichtweg drastisch. Zumal in diesen Branchen das erzielbare Einkommen von vornherein Möglichkeiten zusätzlicher privater Altersvorsorge einschränken dürfte.
Verdienste und Arbeitskosten – Aufwendungen und Anwartschaften betrieblicher Altersversorgung 2012″ – ein Bericht des Statistischen Bundesamtes, veröffentlicht 06/2015