Anwartschaften: Jüngere haben Nachholbedarf
Die Verbreitung von Anwartschaften aus einem Vorsorgevertrag im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) weist auch unter soziodemografischen Aspekten mitunter deutliche Unterschiede auf.
Dazu zählen beispielsweise das Alter oder die Region der Arbeitnehmer. Das ist eines von zahlreichen Ergebnissen des Forschungsberichts „Zur Verbreitung der Altersvorsorge 2011“, der im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) von TNS Infratest Sozialforschung durchgeführt und im Dezember 2012 veröffentlicht wurde.
Der Bericht untersuchte auch, von welchen Altersgruppen und mit welcher regionalen Verbreitung für eine Betriebsrente gespart wird. Einbezogen in die Untersuchung waren sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zwischen 25 und 65 Jahren, inklusive Anwartschaften aus der Zusatzversorgung des Öffentlichen Dienstes.
Die Verbreitungsquoten der bAV bei Männern und Frauen nach der Region zeigen, dass in den alten Ländern mehr Männer (61 %) als Frauen (57 %) derzeit eine bAV-Anwartschaft erwerben. Ebenso offensichtlich ist, dass in den neuen Ländern der Anteil von Frauen mit einer bAV deutlich vor den Männern liegt. Die deutlich höhere Quote bei den ostdeutschen Frauen dürfte vor allem in der vergleichsweise stärkeren Nutzung der Zusatzversorgung im Öffentlichen Dienst begründet liegen. Bei den einzelnen Altersgruppen stellt sich eine (noch) geringere Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung von 50 % in der jüngsten Gruppe der Befragten (25 bis unter 35 Jahre) heraus, während alle anderen Altersgruppen fast die 60-Prozent-Marke erreichen.
Die höchste Verbreitung (62 %) an bAV-Anwartschaften verzeichnet die Gruppe der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Männer der 45- bis unter 55-Jährigen.
Forschungsbericht „Zur Verbreitung der Altersvorsorge 2011“, der im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales von TNS Infratest Sozialforschung angefertigt wurde.
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