Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    Der digitale Nachlass

    Newsletter abonnieren & das Dokument "Der digitale Nachlass" anfordern.


    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 10.4.2019 Drucken

    Jede zweite Frau arbeitet Teilzeit

    Knapp die Hälfte der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen arbeiten in einem Teilzeitverhältnis. Somit ist nur jede zweite Frau in einer Vollzeitstelle tätig.

    Frauen arbeiten häufiger als Männer in einer geringfügigen Beschäftigung und in Teilzeitverhältnissen. Die Folge sind deutlich niedrigere Löhne, die sich vor allem auch auf die Rente auswirken.

    Jede zweite Frau arbeitet TeilzeitDoch auch Vollzeitberufe schützen Frauen nicht vor einer niedrigeren Bezahlung. So liegt der durchschnittliche Bruttoverdienst in Deutschland bei monatlich 3.209 Euro. Die weiblichen Kollegen jedoch, die ebenfalls Vollzeit arbeiten, erhalten am Ende des Monats lediglich 2.920 Euro brutto. Jede dritte Erwerbstätige ist zudem atypisch beschäftigt. Bei den Männern trifft das nur auf jeden achten zu. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung hervor, die auf einer Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke beruht.

    Frauen verdienen demnach weniger als Männer und arbeiten zusätzlich häufiger in atypischen Jobverhältnissen. Das bedeutet, dass sie öfter befristet, geringfügig und in Teilzeit tätig sind. Insgesamt arbeiten 28 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Deutschen in Teilzeit. Bei Frauen sind es mit 48 Prozent mehr als doppelt so viele. Ausschließlich geringfügig beschäftigt arbeiten fünf Millionen Bundesbürger. Auch hier sind Frauen mit zwei Dritteln besonders stark vertreten.

    Männer arbeiten häufiger als Frauen

    Erstaunlich dabei ist, dass es in Deutschland mehr Frauen gibt als Männer, aber gleichzeitig mehr Männer arbeiten. So sind von den fast 83 Millionen Bundesbürgern 42 Millionen weiblich und nur 40,8 Millionen männlich. Ursache dafür ist die deutlich höhere Lebenserwartung von Frauen. Die fünf Jahre zusätzlich am Lebensende wirken sich dabei deutlich stärker aus als die Tatsache, dass jedes Jahr mehr Jungen zur Welt kommen als Mädchen. Doch trotz des weiblichen Überschusses sind unter den 37 Millionen Erwerbstätigen 54 Prozent Männer und nur 46 Prozent Frauen. Hinzu kommt die längere Arbeitszeit von Männern. Im deutschlandweiten Durchschnitt sind knapp 72 Prozent der Erwerbstätigen in Vollzeit und 28 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Männer arbeiten dabei mit 89 Prozent deutlich häufiger in Vollzeit und eher selten in Teilzeit. Bei Frauen ist dieses Verhältnis genau umgekehrt. So ist jede zweite Berufstätige in einem Teilzeitverhältnis tätig. Bei den Männern ist es nur rund jeder Zehnte.

    Teilzeitquote von Frauen mehr als verdoppelt

    Des Weiteren sind im zeitlichen Verlauf die Unterschiede in der Arbeitszeit der Geschlechter zunehmend auseinander gedriftet. Seit Ende der 90er Jahre sinkt der Anteil der Vollzeitbeschäftigten zwar grundsätzlich, bei Frauen ist der Wert von knapp 70 auf 52 Prozent aber besonders deutlich gefallen. Bei den Männern ging die Zahl dagegen nur von 95 auf 89 Prozent zurück. Im Zeitraum von 1997 bis 2017 hat sich die Zahl der in Vollzeit beschäftigten Frauen insgesamt um 5,3 Prozent verringert. Die Quote steigt jedoch seit 2011 wieder an. Dennoch hat sie immer noch nicht das Niveau von 1997 erreicht. Zusätzlich wächst dieser Wert geringer als die Zahl der teilzeitbeschäftigten Frauen. Deren Anteil hat sich im selben Zeitraum mehr als verdoppelt.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema
      Gender Gap

      Halbtagsstelle = niedrige Rente

      Eine Teilzeitbeschäftigung stellt oftmals eine gute Option dar, um berufliche und private Pflichten miteinander zu vereinen. Doch mit einem Weniger an Arbeit geht nicht nur ein geringerer Verdienst einher. Eine Beschäftigung in Teilzeit vermindert auch die Rente. Doch für Eltern mit kleinen Kindern ist eine Teilzeitbeschäftigung oft die einzige Möglichkeit, trotz familiärer Verpflichtungen berufstätig zu […]

      Artikel lesen
      Arbeitswelt

      Wie Männer Frauen im Job diskriminieren

      Frauen verdienen in Deutschland rund ein Fünftel weniger als Männer. Das liegt unter anderem daran, dass Frauen gewisse Merkmale zugeschrieben werden. Die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern beträgt derzeit 22 Prozent. Die Gründe dafür lassen sich in der Konzentration im Niedriglohnsektor, dem immer noch niedrigeren Bildungsniveau und den Erwerbsunterbrechungen durch Elternzeit finden. Doch selbst wenn alle […]

      Artikel lesen
      Arbeit

      Arbeitsmarkt benachteiligt immer noch Frauen

      Wenn es um den Zugang zu Arbeit geht, gibt es zwischen den Geschlechtern immer noch erhebliche Unterschiede. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Bericht, der von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) veröffentlicht wurde. Während weltweit nicht einmal jede zweite Frau (49,4 %) arbeitet, sind im Gegensatz dazu drei Viertel der Männer (76,1 %) erwerbstätig. Dennoch ist erkennbar, dass sich in […]

      Artikel lesen